Freitag, 31 Januar 2014 14:45

Schon wieder Zoff?

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Irritationen, Missstimmungen, Streit... Woher kommen die eigentlich? Jakobus gibt uns die Antwort darauf. Sie kommen aus unseren Herzen (Jak. 4, 1). Der Herr nimmt unsere Streitigkeiten sehr ernst und fordert immer wieder auf, sie zu lösen:

…ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird… Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lasse deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bring deine Gabe dar! (Mat. 5, 21-24)

Diese Worte unseres Herrn zeigen uns die Dringlichkeit der Lösung unserer Konflikte. Grundsätzlich sollen wir (1) alle unsere Streitigkeiten (2) immer und (3) so schnell wie möglich lösen. Ansonsten behindert der Konflikt unsere Beziehung zu Gott. Darüber hinaus schadet er der Einheit in der Gemeinde, denn Sünde ist wie Sauerteig (Gal. 5,9), der nach und nach alles durchsetzt. Deshalb ist die Bereitschaft zu vergeben eine ganz wichtige Herzenshaltung.

Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat! (Eph. 4,32)

Darüber hinaus sollen wir uns ernsthaft bemühen, unsere Streitigkeiten zu beheben. In Römer 12 spricht Paulus über den Umgang unter Gläubigen: „Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden!“ (V. 18). Aber manchmal reichen unsere Bemühungen nicht aus. Es braucht auch die Bereitschaft des anderen, sich versöhnen zu wollen. In solchen Fälle ist es gut zu wissen, was „akzeptable“ Gründe für einen ungelösten Konflikt sind:

1)  Ich benötige noch etwas Zeit (zum Beten und, um meine Worte zu überdenken)
2)  Wir müssen einen reifen Bruder/Schwester hinzurufen, um uns zu helfen, den Konflikt zu lösen.
3)  Ich habe alles versucht (…aber die andere Person war nicht bereit, den Streit zu klären und ich gebe ihr noch Zeit) 

Der Herr erwartet, dass wir uns ernsthaft um Einheit in der Gemeinde bemühen, denn das bringt Gott Ehre – ungelöste Konflikte hingegen verunehren Ihn.

 

Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend! Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. (Eph. 4, 1-3)

 

 

 

2395 Aufrufe Letzte Änderung am Freitag, 31 Januar 2014 14:58
Oliver Meyer

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